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Das Neueste vom Hohenstaufen-Gymnasium
March 22, 2023
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Schulleben

Exkursion der Klasse 9c zur KZ-Gedenkstätte Vaihingen-Enz

Von
Melissa Graf, 09c

Am Mittwoch, den 22. März 2023 besuchten wir gemeinsam mit Herrn Hellstern, Frau Bauer und Frau Binder die KZ-Gedenkstätte Vaihingen-Enz.

Vergangene Woche nahmen wir bereits an einem Workshop teil, bei dem uns zwei Studenten von der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg in der Schule besuchten, um uns inhaltlich auf den Besuch vorzubereiten.

Mit dem vorbereiteten Wissen ging es für uns dann am Mittwochmorgen los nach Vaihingen-Enz. Nach Ankunft am dortigen Bahnhof wurden wir dann nach einem kurzen Fußweg von zwei ehrenamtlichen Mitarbeitern der Gedenkstätte empfangen. Diese teilten uns in zwei gleichgroße Gruppen auf und jeweils ein Mitarbeiter führte seine Gruppe daraufhin durch die Gedenkstätte.

Von den ehemaligen Bauten ist nicht viel übrig, da diese1945 niedergebrannt wurden, aufgrund der von ihnen ausgehenden Seuchengefahr. Das ursprünglich als Arbeitslager angelegte KZ diente ab Dezember 1944 nämlich als zentrales „SS-Kranken- und Erholungslager“ und die Seuchengefahr bei der Befreiung war sehr groß

Während unser Gruppenleiter uns über diverse Fakten zur Geschichte des Lagers oder zum Umgang mit den Opfern aufklärte, beschäftigten wir uns immer wieder mit unseren Gefühlen und aufkommenden Fragen. Nach Begehung eines Bunkers und der Besichtigung des Friedhofs kam der für viele spannendste Teil: Wir besichtigten die Bade- und Entlausungsbaracke, von der leider nur noch das grobe Fundament erhalten ist. Unsere Gruppen wurden zusammengeführt und uns erwartete eine Art Dokumentationsfilm über das ehemalige Arbeitslager, in dem die Häftlinge hauptsächlich im Steinbruch arbeiteten.

Wir bekamen kurz Zeit, die Eindrücke zu verarbeiten und die Gruppen wurden wieder getrennt. Während die eine nun Bunker und Friedhofbesichtigte, beschäftigte sich die andere mit dem Aufbau und der geographischen Lage des KZs.

 Nach einer ungefähr 20-minütigen Mittagspause, in der wir uns ausreichend stärken konnten, ging es weiter mit der Nachbereitung. Diese wurde ebenfalls von drei Mitarbeitern der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg veranstaltet. In Gruppenarbeiten beschäftigten wir uns intensiv mit dem Thema Diskriminierung und diskutierten viel. Wir spielten einige Szenarien nach und erarbeiteten uns, was wir aktiv gegen Diskriminierung tun können. Gegen ungefähr 14 Uhr traten wir wieder den Heimweg an.

Wir bedanken uns bei der Gedenkstätte, der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg und allen sonst Beteiligten für die Organisation und das Engagement und gedenken der Opfer.

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