Am 20.Oktober 2025 hatten die Chemiekurse der Jahrgangsstufe 1 die Möglichkeit, eine Exkursion zur Zuckerfabrik der Südzucker AG nach Offenau zu unternehmen. In Begleitung von Frau Staudt und Frau Pochodzalla, wurde uns nach der Anreise von zwei langjährigen Mitarbeiterinnen des Werks, Frau Merz und Frau Bauer, auf dem Weg zu einem Konferenzraum, ein erster Eindruck über das große Gelände verschafft. Anschließend wurde die eigentliche Führung mit einem Vortrag über sowohl den Prozess der Zuckerherstellung als auch über die wirtschaftlichen Aspekte der Firma Südzucker begonnen. Dabei wurde bereits ein Ausblick auf die vielen Maschinen und Geräte, die wir im Laufe der Werksführung zu Gesicht bekämen, gegeben.

Nach der sehr informativen Einführung konnten wir dann, mit Schutzhelm und Warnweste ausgerüstet, das eigentliche Gelände der Zuckerherstellung in zwei Gruppen betreten. Dabei war unser erster Halt die Zuckeranlieferung. Dort konnten wir beobachten, wie die Zuckerrüben in LKWs angeliefert werden und durch einen starken Wasserstrahl von der Ladefläche gespült wurden. Dadurch soll bereits im ersten Produktionsschritt der grobe Dreck von den Rüben enternt werden.

Anschließend durften wir einen Blick auf die von außen sichtbaren Fließbänder werfen, die die Rüben erst durch Maschinen leiten, die sie zu Schnitzeln schneiden, waschen und schließlich in den Innenraum der Fabrik befördern, wo die eigentliche Zuckerextraktion beginnt. Auf dem Weg dorthin konnten Fragen an die Gruppenleiterin gestellt werden und es wurde beispielsweise weitere Auskunft über den Wasserverbrauch der Fabrik gegeben. Im Innenraum angekommen, wurden wir angewiesen, unsere Jacken abzulegen, was sich nach dem Betreten der Produktionshalle als sinnvoller Tipp erwies. Bei geschätzten 45°C wurde uns dort der Prozess von der Rübe bis zum fertigen Kristallzucker anschaulich erläutert. So durften wir bestaunen, wie die Schnitzel getrocknet, gepresst und eingekocht und dann in verschiedenen Maschinen auf unterschiedliche Kristallgrade aufbereitet werden. Dabei konnten wir auch die verschiedenen Zwischenprodukte, wie die getrockneten Pellets oder den entstanden Dicksaft betrachten. So interessant dieser Raum war, so froh waren wir, als wir die „Sauna“ wieder verlassen durften. Nachdem wir uns für einige abschließende Worte noch einmal im Konferenzraum

versammelt und die Schutzkleidung abgegeben hatten, durfte jeder von uns sich ein Päckchen, in Offenau hergestellten, Südzucker für zuhause mitnehmen.

Abschließend lässt sich somit sagen, dass es ein sehr spannender Ausflug war. Es war schön, hinter die Kulissen eines so alltäglichen Produktes zu schauen!

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