Am Sonntag, dem 11. Mai, kamen unsere italienischen Austauschpartner aus Domodossola am Bahnhof in Bad Wimpfen an. Wir freuten uns schon sehr auf sie, da wir sie zwei Monate nicht gesehen hatten. Anschließend fuhren wir mit unseren Gästen nach Hause und verbrachten den Abend in den Familien.
Am nächsten Morgen trafen wir uns alle zu Beginn der ersten Stunde in der Mensa, wo wir von unserer Schulleiterin, Frau Wollmann-Dittmer, und auch von den Italienischlehrkräften Frau Hain und Frau Kurtz begrüßt wurden. Anschließend spielten deutsche und italienische Schüler gemeinsam verschiedene Spiele auf den Schulhof, um sich besser kennenzulernen. Die deutschen Jugendlichen besuchten in der zweiten Stunde den normalen Unterricht, und unsere Gäste übten einfache Alltagsgespräche mit einer 8. Klasse, die auch Italienisch lernt. In der dritten und vierten Stunde fand unter der Leitung von Frau Mangold eine gemeinsame Sportstunde für alle deutschen und italienischen Austauschschüler in der Stauferhalle statt. Nach einer weiteren Doppelstunde Unterricht und der Mittagspause nahmen die italienischen Schüler an einer Stadtführung durch Bad Wimpfen teil, während die deutschen Partner Unterricht hatten. Am Abend trafen sich alle Jugendlichen erneut, um gemeinsam in der Waldschänke Obereisesheim zu essen.
Am Dienstag fuhren wir nach zwei Stunden Unterricht gemeinsam mit dem Zug nach Würzburg. Die zweite Bahn war sehr voll, so dass viele von uns fast eine Stunde lang stehen mussten. In Würzburg angekommen, hatten wir als erstes eine Führung durch die sehr beeindruckende Residenz und haben dabei viel Neues gelernt. Anschließend konnten wir in unserer Freizeit die Stadt mit den Austauschpartnern erkunden und etwas essen. Die Rückfahrt verlief ruhig, so dass wir gegen 18:30 Uhr müde, aber dennoch glücklich wieder in Bad Wimpfen ankamen. Den Abend verbrachten wir wieder in den Familien.
Am Mittwoch hatten wir deutschen Schüler Unterricht von der ersten bis zur sechsten Stunde, während die italienischen Austauschpartner nur eine Stunde den Unterricht besuchten, und danach mit dem Zug nach Heilbronn fuhren. Dort erkundeten sie die Experimenta, das Science Center am Rand der Innenstadt. Den Nachmittag und Abend hatten wir zur freien Verfügung: Viele Familien fuhren mit ihren Gästen nach Heidelberg, doch einige blieben auch in Heilbronn, um die Stadt zu besichtigen.
Der folgende Tag begann erneut mit zwei Stunden am Hohenstaufen-Gymnasium, in denen die Italiener wieder in unterschiedlichen Klassen den Unterricht besuchten. Danach liefen wir gemeinsam zum Bahnhof und fuhren anschließend mit dem Zug nach Stuttgart. Dort hatten wir als erstes Zeit, um selbstständig die Stadt zu erkunden, und um etwas zu essen, denn danach hatten wir eine Führung durch das Staatstheater von Stuttgart. Sie war sehr interessant und wir lernten viele neue Sachen dabei. Direkt nach der Führung fuhren wir mit dem Zug nach Bad Wimpfen zurück, wo wir den Abend in den Familien verbrachten.
Am Freitag blieben wir wieder in Bad Wimpfen. Zunächst besuchten deutsche und italienische Schüler den normalen Unterricht. In der dritten und vierten Stunde trafen wir uns alle zu einer Abschlussveranstaltung auf dem Schulhof, bei der wir viel miteinander ins Gespräch kamen. In der fünften Stunde hatten wir noch ein letztes Mal gemeinsam Unterricht, denn in der sechsten Stunde liefen wir alle zum Bad Wimpfener Rathaus. Dort empfing uns der Bürgermeister, Herr Zaffran, im Ratssaal. Er erzählte etwas über die Geschichte der Stadt Bad Wimpfen und hatte kleine Geschenke für die italienischen Gäste vorbereitet. Nach dem Nachmittag in den Gastfamilien trafen wir Jugendlichen uns alle am Abend zu einer Abschlussfeier, um die letzten gemeinsamen Stunden zu genießen.
Der Tag der Rückfahrt, der 17. Mai, begann entspannt. Wir konnten ausschlafen, denn wir trafen uns erst um 12 Uhr am Bahnhof, um unsere Gäste zu verabschieden. Doch als schließlich der Zug kam, wurde es aufregend: Aufgrund eines Fußballspiels in Sinsheim war er komplett überfüllt und die Italiener konnten nicht einsteigen! Darum fuhren uns unsere Eltern schnell mit den Autos nach Bad Friedrichshall zum Bahnhof, damit die Italiener einen anderen anderen Zug nehmen konnten. Zum Glück haben sie trotz dieses nervenaufreibenden Beginns noch alle Anschlusszüge auf dem Weg nach Domodossola erreicht.
Es war ein sehr schöner Austausch und wir waren sehr traurig, als die Italiener abfahren mussten. Die Zeit ist leider zu schnell vergangen und wir vermissen sie, denn wir haben viel erlebt und auch viele neue Freundschaften geschlossen.