Seit Einführung des Faches NwT an den allgemeinbildenden Schulen in BaWü wird dieses Fach am Hohenstaufen-Gymnasium in Bad Wimpfen gefördert und besitzt einen hohen Stellenwert.
Seit fast 10 Jahren nimmt das hsg an einem Schulversuch teil und bietet NwT als Basisfach in der Kursstufe an. Deshalb war es naheliegend, dass wir uns als eine von nur 6 Schulen in BaWü daran beteiligen, das Fach NwT als Neigungsfach in der Kursstufe zu etablieren. Das BBB-Team (Frau Bruckelt, Herr Berchtold, Herr Dr. Bernhard) musste viel Zeit in Fortbildungen investieren, um den völlig neu zu erstellenden Inhalten des Fachs gerecht zu werden. Erfreulicherweise machten sich 15 Jungen und 2 Mädchen zu Beginn des Schuljahres 2018/19 auf den Weg, sich mit Naturwissenschaft und Technik in der Kursstufe mit 4 Wochenstunden auseinanderzusetzen. Gerade der Technikanteil wird sehr groß geschrieben und es war wünschenswert, dass auch Praxis und Projekte ihren Platz fanden. Zu Beginn lernten die Schülerinnen und Schüler verschiedenen Motortypen kennen und erprobten sie in einigen Praxiseinheiten. Danach erarbeiteten sich die Schülerinnen und Schüler die Programmierung und Anwendung des sehr universell einsetzbaren Microcontrollers Arduino.
Absoluter Höhepunkt des Halbjahres war die Projektphase, in der die Schüler ihr erlerntes Wissen anwenden konnten. In vier Projektgruppen konstruierten und programmierten die hoffnungsvollen Jungingenieure verschiedene Maschinen. Die Seifenblasenmaschine erzeugt automatisch Seifenblasen in 3 verschiedenen Größen. Eine andere Gruppe entwickelte eine Maschine zum automatischen Stempeln von Essensmarken. Eine weitere Gruppe kümmert sich um das Öffnen einer Kronkorkenflasche mit Hilfe eines automatisierten Öffners und eine vierte Gruppe entwickelte ein „Vier gewinnt“-Spiel, bei dem die Chips mit Hilfe eines Schlittens automatisch in das Spielbrett eingeworfen wurden.
Bei den abschließenden Präsentationen und Kolloquien wurde deutlich, wie stolz die Schülergruppen auf ihre Ergebnisse waren und wie intensiv sie sich mit den Projekten beschäftigt hatten. Auch das Lehrerteam war sehr zufrieden mit den erbrachten Ergebnissen, Nach einem Exkurs in die Energieversorgung und der Energiewende in Deutschland geht es jetzt mit Schwung in die nächsten Unterrichtseinheiten zur Technikethik und zur Technikfolgenabschätzung.