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Jungen-Boot (Jahrgänge 2006-2008): Ben Daumüller (Bug), Alexander Straub (Position 2), Jan Biethahn (Position 3), Finn Reinhardt (Schlag) und Maximilian May (Steuer).

Mixed-Boot (Jahrgänge 2009-2011): Valentin Floris (Bug), Eric Herbeiu (Position 2), Valerie Al-Khouri (Position 3), Emilia Hantschk (Schlag) und Jonas Aras (Steuer).

Mädchen-Boot (Jahrgänge 2009-2011): Fabienne Zoll (Bug), Marleen Floris (Position 2), Mia Burkert (Position 3), Luise Wieland (Schlag) und Leonard Rom (Steuer).

Vor einem Jahr hat das HSG seit langer Zeit wieder am Schulwettbewerb "Jugend trainiert für Olympia" im Rudern teilnehmen können und mit dem Mädchenboot direkt einen starken zweiten Platz eingefahren. Doch in diesem Jahr waren wir am 21.07.2023 sogar mit drei Booten und insgesamt 15 Schülerinnen und Schülern in Breisach am Start. Und das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen: Das Jungen-Boot der Jahrgänge 2006-2008 auf Platz 4, das Mixed-Boot der Jahrgänge 2009-2011 auf Platz 2 und das Mädchen-Boot der Jahrgänge 2009-2011 auf Platz 1!

Doch bevor wir diese grandiosen Erfolge erreichen konnten, mussten wir alle erst einmal nach Breisach am Rhein kommen. Unter „alle“ fielen schließlich nicht nur die sechs Mädchen und neun Jungen, sondern auch die drei Trainer des Rudervereins Helmut Schmiedeknecht, Jens Berg und Christian Häfner, unsere Bundesfreiwilligendienstleistende Katharina Binder und AG-Leiter Alexander Schmidt. Außerdem noch zwei Boote, mehrere Paar Skulls, ein Pavillon, Sitzgelegenheiten und genügend Verpflegung für den gesamten Tag. Hierbei waren uns sehr viele Eltern der Olympioniken eine große Hilfe, da sie sich eigens für diesen Tag freinahmen und als Fahrer und sonstige Unterstützung zur Verfügung stellten. Dadurch wuchs unser Camp auf über 29 Personen an. Um diese logistische Herausforderung zu bewältigen, musste bereits am Abend vor unserer Reise alles so vorbereitet werden, dass wir am Freitagmorgen möglichst zügig losfahren konnten. Um 07:00 Uhr in der Frühe waren dann alle pünktlich am Vereinsheim in Bad Wimpfen und durch die gute Vorbereitung konnte der Anhänger innerhalb kürzester Zeit beladen werden. Nachdem noch einmal überprüft wurde, ob wir alle wichtigen Dokumente (z. B. Schülerausweis) dabei hatten, setzte sich unsere Karawane gegen 08:00 Uhr langsam in Bewegung zu ihrer drei-bis vierstündigen Fahrt.

In Breisach angekommen musste zuallererst das Camp eingerichtet werden und die Boote so schnell wie möglich bereitgemacht werden. Die Mannschaften waren schließlich nicht nur für das eigentliche Rennen nach Breisach gekommen, sondern durften auch an einem Langstreckenwettbewerb über 5 km teilnehmen. Dieser musste allerdings vor dem Start der Rennen für alle Gruppen abgeschlossen sein und di eMehrfachnutzung der Boote ließ keinen Raum zum gemütlichen Bummeln.

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Der Vorlauf der Jungen begann bereits um 14:55 Uhr und das Ziel war klar: nicht Letzter werden, dadurch einen Platz im Finale sichern und möglichst viele Kräfte für den Endspurt aufsparen. Dafür musste natürlich auch die Vorbereitung stimmen: Zwei Stunden vor dem Wettkampf die letzte Mahlzeit aus Brot mit Aufschnitt (gut durchkauen, um den Magen beim Verdauen zu entlasten) und einer Banane; eine Stunde vor dem Rennen sollte sich niemand mehr beim Sitzen erwischen lassen; und bevor das Boot bestiegen wird, sollte der Kreislauf noch durch ein kurzes Einlaufen in Schwung gebracht werden. Gegen 14:30 Uhr machten sich die Jungen schließlich auf die Fahrt in Richtung Start zu ihrem ersten Rennen über 1.000 m. Trotz ein paar Startschwierigkeiten konnten sie ihr Ziel erreichen und qualifizierten sich für den Endlauf in ihrer Kategorie um 16:55 Uhr. Die Jungen bekamen noch den Tipp von Trainer Jens Berg, die Stemmbretter zu verstellen, um eine bessere Kraftübertragung im nächsten Rennen zu bekommen. Das neue Ziel war nun, möglichst eng am Favoritenfeld dranzubleiben, und wieder hieß es, die Vorbereitungen wie beim Vorlauf zu durchlaufen.

Ab jetzt ging es für die Ruderinnen und Ruderer des HSG Schlag auf Schlag: Zuerst war die Mixed-Mannschaft um 16:15 Uhr im Rennen C über 500 m gefordert, alles aus sich herauszuholen. Sie lieferten sich ein Kopf an Kopf Rennen mit der Mannschaft vom Heidelberg College und verpassten den ersten Platz schließlich nur äußerst knapp um vier Sekunden mit einer respektablen Zeit von 2:28.26. Direkt im Anschluss fand das Finale der Mädchen im Rennen B über 500 m statt. Bereits zu Beginn setzten sie sich an die Spitze des Feldes und verloren diesen Vorsprung zu keinem Zeitpunkt während des gesamten Rennens. Steuermann Leonard Rom feuerte seine Mannschaft unbeirrbar an und hielt den Kurs in Richtung Ziel. So holten sie sich schließlich den Sieg mit einer starken Zeit von 2:39.59 und wurden mit Jubelrufen im Heimathafen empfangen. Auch das Jungen-Boot machte sich wieder bereit für seine finale Fahrt um 16:55 Uhr. Diesmal gelang der Start sehr viel besser und die fünf Jungen gaben nun alles. Nach etwa der Hälfte der Strecke fanden sie in einen guten Rhythmus, den sie bis zum Schluss durchhielten. Dadurch legten sie eine starke Aufholjagd hin und verpassten den dritten Platz um nur acht Sekunden und landeten auf dem vierten Platz mit einer guten Zeit von 3:58.60.

Nun war alle Anspannung abgefallen und zufrieden wurden die Ergebnisse gefeiert. Der Tradition nach musste auch noch der Steuermann des siegreichen Mädchen-Bootes von der Mannschaft ins Wasser geworfen werden. Doch wie zu erwarten, entstand nun eine kleine Wasserschlacht, um diesen tollen Tag würdig zu ehren. Endlich gab es auch etwas Reichhaltiges zu essen und alle Camp-Mitglieder saßen bei Nudeln mit Pesto zusammen. Um 18:00 Uhr fanden die Siegerehrungen statt und wegen einer Verwechslung durch das Schiedsgericht standen unsere Jungen sogar kurzzeitig auf dem dritten Platz des Podestes (was ihnen ja auch eigentlich fast zugestanden hätte). Jetzt mussten nur noch schöne Fotos von allen gemacht und die restlichen Sachen wieder ordentlich verstaut werden.

Um ca. 19:30 Uhr konnten wir schließlich die Heimreise antreten und fanden uns um 22:30 Uhr wieder beim Vereinsheim in Bad Wimpfen zusammen. Routiniert wurden der Anhänger und die Autos entladen und die Essensreste verteilt, um sie vor dem Verderben zu bewahren. Nach einigen abschließenden Worten durch den Jugendtrainer Jens Berg und AG-Leiter Alexander Schmidt war der Tag nun um etwa 23:00 Uhr beendet und wir konnten alle die Heimreise antreten.

So war auch in diesem Jahr die erfolgreiche Teilnahme beim Wettbewerb "Jugend trainiert für Olympia" ein wunderschöner und runder Abschluss für die intensive Arbeit eines Schuljahres. Ich möchte daher allen danken, die uns diese unvergesslichen Momente ermöglicht haben und freue mich darauf, auch im nächsten Jahr wieder neue und alte Gesichter in der Ruder-AG zu sehen. Unser nächstes Schnupperrudern im neuen Schuljahr wird voraussichtlich am Samstag den 16.09.2023 stattfinden.

Vielen Dank!

Ihr und euer

Alexander Schmidt

(Leitung Ruder-AG)

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