Am Montag, dem 26.05.2025 war es soweit, der Neubau am Hohenstaufen-Gymnasium Bad Wimpfen wurde feierlich und mit musikalischer Unterstützung des Fremdsprachenchors eingeweiht. Geladen waren, neben der Lehrerschaft, Schülern, und Elternvertretern, eine Reihe von Menschen, die alle durch das HSG verbunden sind: Beispielsweise Herr Bürgermeister Zaffran, der Projektleiter Herr Rom, der Schulreferent für Gymnasien Herr Brehmer und der Architekt Herr Osel um nur einige zu nennen. Eine Schule ist immer eine gemeinschaftliche Unternehmung. Dies gilt auch für den CUBE-Neubau.
Und so war es auch nicht verwunderlich, dass die Schulleiterin Frau Wollmann-Dittmer mit einem herzlichen Dank an die ehemaligen und aktuellen Gemeinderäte - die Wegbereiter des Projekts - auf die Veranstaltung einstimmte. 2017 hatten diese die weitreichende Sanierung des Hohenstaufen-Gymnasiums auf den Weg gebracht. Aber auch den zahlreichen Wegbegleitern sprach die Schulleiterin ihren Dank aus. So haben der Architekt, die Fachplaner und Gewerke aus dem CUBE einen Ort des Wohlbefindens und Wohlfühlens gemacht. Besonders hervorgehoben wurde dabei der ehemalige Schulleiter Herr Josef Knoblauch, der es sich nicht nehmen ließ, bei der Eröffnung dabei zu sein.
Die Mamutaufgabe des ersten Bauabschnitts hat nun ein erstes Etappenziel erreicht: Im Erdgeschoss wartet der CUBE mit modernen Chemie- und Biologieräumen und im Obergeschoss mit ebenso vollausgestatteten Physikräumen auf. Dies alles ruht auf dem Untergeschoss - dem Fundament: Den neuen Kunst- und Werkräumen, nebst Holzwerkstatt und Fotolabor.
Das Lob dieses Baus einte die Redner. Herr Bürgermeister Zaffran ist stolz auf die Stadt Bad Wimpfen, der der Bildungsstandort am Herzen liegt und blickt mit Zuversicht in die Zukunft, weil mit dem Neubau ein Ort geschaffen wurde, an dem junge Menschen die Welt der Naturwissenschaften, der Technik und der Kunst entdecken, erforschen und für sich erobern können. Der Schulreferent für Gymnasien, Herr Brehmer, hatte seine ganz eigenen Gedanken über den Arbeitstitel des Neubaus, sprich „den CUBE" und lobte die Ehrlichkeit der Architekten. Der Kubus ist ein Würfel - Punkt. Sechs gleiche Flächen, zwölf gleichlange Kanten, acht Ecken, mathematisch korrekt, ästhetisch konsequent und pädagogisch überraschend charmant. Hier soll gelernt, gelebt, gelacht werden. In drei Dimensionen: intellektuell, kreativ und kalorisch („die Wärme betreffend"; Anm. d. Verf.).
Der Projektleiter und Bauherrenvertreter Herr Thomas Rom erinnerte sich, dass es ihn erschreckte, dass das Hohenstaufen-Gymnasium im Grunde noch genauso aussah, wie er selbst es als Schüler erlebt hatte. Es wurde also höchste Zeit, dass sich etwas ändert. Um den Neubau und damit den ersten Schritt in der Sanierung entsprechend zu würdigen, überreichte er, statt Brot und Salz, einen Notfallkasten, der, im Falle einer versagenden Digitalisierung, Papier, Stifte und Kreide enthielt.
Der Architekt des CUBE, Herr Osel, verwies auf die parallel stattfindende Tech 2025-Konferenz in Heilbronn. Dort macht man sich aktuell Gedanken über die wesentlichen Aufgaben Europas im Umgang mit KI und Quantencomputern. Für ihn liegt eine Antwort auf die Frage, wo die nächsten klugen Köpfe herkommen sollen, die diesen Herausforderungen begegnen, hier am Hohenstaufen-Gymnasium.
Ein weiterer Beleg für das gemeinsame Handeln war auch der Tenor der Rednerin und Redner, dass noch zahlreiche und große Herausforderungen auf alle Beteiligten warten. Zwei weitere große Bauabschnitte stehen noch bevor. Im Herbst 2025 beginnt die Sanierung des Anbaus aus den 1970er Jahren.
Im Anschluss an die Reden übergab der Architekt den symbolischen Schlüssel zum Neubau an Herr Zaffran und Frau Wollmann-Dittmer. Abschließend kamen der Schülersprecher Philipp Engler, der Architekt Herr Osel, Bürgermeister Zaffran, Herr Rom, Frau Wollmann-Dittmer, Herr Rüdiger Hellstern, Herr Brehmer und die Elternbeiratsvorsitzende Bach zum Zerschneiden des Bandes zusammen und vollzogen somit die Einweihung des CUBE-Neubaus.
Danach war der Neubau zur Besichtigung freigegeben und man konnte sich in der Empfangshalle mit leckeren Snacks versorgen.
Ein Teil des Mamutprojekts Schulsanierung ist nun also abgeschlossen. Da wird es auch Zeit, sich von dem zurückliegenden Arbeitstitel zu verabschieden und voranzublicken. Aus manchem Schülermund kommt schon der Name „Seebau", worin die Nähe zum Birkensee, wie auch zu der gebräuchlichen Nomenklatur des Gebäude-Ensembles des HSG mitschwingt. Dieser Würfel ist noch nicht gefallen.